Identitätsstiftend lyrics

by

Heisskalt


[Songtext zu „Identitätsstiftend“]

[Intro]
Ich atme die Nacht ein, Luft anhalten, abtauchen
Aus dem Wollen wird ein Haben wird ein unbedingtes Brauchen
Schüttel die Zweifel ab bevor deren Konsequenzen sich anbahnen
Aus dem Hoffen wird ein Bangen wird ein ungewisses Abwarten

[Strophe 1]
Los, schau mich an und versuch nicht zu blinzeln ,die vollgeschriebenen Seiten mit Bunt überpinseln
Ein Lidschlag zu lang, ein Leben zu kurz, die Augen sind müde doch Schlaf stillt den Durst nicht
Wir sind immer noch da, fühlen immer mehr als gesund ist
Also kommst du mit mir, zweihundert gegen die Wand?

Übertönen das Rauschen, wollen nur Stille und Haut, doch wir brauchen das Laufen
Süchtig nach Nähe, doch brauchen den Platz
Wir ringen nach Atem, doch verachten die Pausen
Niemals nach Plan, wenn die Karten auch noch so genau sind, schließ ruhig deine Augen

[Refrain]
Aber bleib, bitte bleib hier, bitte bleib da, ich werd' wieder fehlen noch ehe es Tag ist
Und wieder taub noch ehe wir verstehen
Und weiter fest daran glauben, doch weiter unglaublich, stehen und staunen gelähmt von der Aussicht
Und wieder blind noch ehe wir uns versehen und wieder

[Post-Refrain]
Bleibt nur für das Bisschen Platz, das auf eine Speicherkarte passt
Steh in so viel mehr Bildern als ein Augenpaar erfasst
Die Tage Sekunden und Jahre zugleich
Und ich sehe von außen in mich hinein
[Refrain]
Aber bleib, bitte bleib hier, bitte bleib da, ich werd' wieder fehlen noch ehe es Tag ist
Und wieder taub noch ehe wir verstehen
Und weiter fest daran glauben, doch weiter unglaublich, stehen und staunen gelähmt von der Aussicht
Und wieder blind noch ehe wir uns versehen und wiedersehen

[Post-Refrain]
Es bleibt nur für das kleine Bisschen Platz, das in den so engen Rahmen passt
So verschwindend gering
Ein Leben hört auf wo ein and'res beginnt
Ich bin nur am Ziel wenn der Himmel dort versinkt

[Outro]
Und aus Nähe wird ein Geruch wird eine Ahnung
Aus der Wärme deiner Umarmung, die Kälte irgendeiner Stadt
Aus dem Schweiß auf deiner Haut und deinem Atem
Wird nicht mehr als was der Fotofilter am anderen Ende daraus macht

Aus den Momenten werden Tage wird ein Leben
Aus der Stille wird ein Rauschen wird ein Schreien
Und aus Wünschen werden Worte werden Taten
Und die Frage wo es von allem mal genug ist, um zu bleiben
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