BAP - Et neuste Testament (Hochdeutsche Übersetzung) lyrics

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Genius Hochdeutsche Übersetzungen


[Hochdeutscher Songtext zu „Et neuste Testament“]

In Golgatha ist Jubiläum, alle sind da
Es hat sich viel geändert, nichts blieb, wie es war
Nur die Akteure, die sind noch fit wie eh und je
Sie haben sich irgendwann gesagt: „Wir bleiben hier!“
Paar haben Karriere gemacht, der Rest, der geht am Stock
So wie Thomas, der nichts glaubt und trotzdem noch
Mit dem „Wachturm“ auf der Straße steht oder nebenan
Maria Magdalena schafft noch immer an

Der Chеf vom Ganzen, der heißt Pilatus – immеr noch
Seine Hände werden jetzt mit 60 Grad gekocht
In Unschuld eingeweicht, im Vorwaschgang geschont
Die Amnestie für Barrabas hat sich gelohnt
Denn Barrabas ist jetzt vom Chef die rechte Hand
Erst nur inkognito, dann Goebbels Jupp genannt
Als Propagandachef und Superintendant
Macht der Mann die Inszenierung überall bekannt

Maria hat mit Josef und Veronika
Nullkommanichts einen Souveniershop aufgemacht:
Vom Wackelbild bis zu der Kreuzigung im Schnee
Und einem Abziehbild: „Oh, Jesus, ich war da!“
Die Firma Kleenex hat als Sonderangebot
Portraits vom Herrgott auf ihre Tücher draufgedruckt
Und auf dem Wühltisch mit dem Schild „Bastlerbedarf“
Da gibt es Nägel, Balken, Dornenkronen und ein Grab
Petrus hat einen Steinbruch, Judas ist Spion
Der arbeitet für Herodes für einen Hungerlohn
Herodes selbst macht in seiner neuen Fleischfabrik
Aus allen Neugeborenen Kindsköpfe in Aspik
Und auch der Esel vom Palmsonntag ist noch da
Der steht jetzt bei Fleurop und bekommt sein Gnadenbrot
“Sag’s durch den Palmzweig“, steht auf jeder Litfaßsäule
“Mach deinen Sklaven ab und zu mal eine Freude!“

Und „Hosianna-Kaufhaus“ heißt der Supermarkt
Annas und Kaiphas haben es zu was gebracht
Hier stand der Tempel damals, vor zweitausend Jahren
Jetzt sind die Wucherer und die Händler wieder da
Sie haben Versicherungen, Banken hingesetzt
Und die werden allgemein verehrt und hochgeschätzt
Bundesverdienstkreuz, EK 1, freitags Fisch
Und jeden Sonntag in die Kirche, wie sich’s gehört

Nur einen nimmt hier keiner mehr für voll
Den Kerl aus Nazareth, der wusste noch nie, was er hier soll
Der hat es aufgegeben, der trinkt jetzt nur noch Wein
Das mit dem Brotverteilen lässt er längst schon sein
“INRI“ wird heutzutage den Denkern eingebrannt – So wie ein Judenstern, auf die rechte Hand
Wer dann noch weiterdenkt, der wird exekutiert
Oder zumindest erst mal präventiv kastriert
Jesus von Nazareth trifft den Heiligen Geist:
“Ist unser Vater da? Ja? Dann sind wir ja schon drei.“
Er nimmt sein Kartenspiel, zu mischen braucht er nicht
Denn es steht immer fest, wer welche Karte kriegt
Der Sohn teilt aus, der Geist sagt: „Null Ouvert!“
Da sagt der Vater: “Was ist hier los?
Ich dachte, wir spielen eine Runde Siebzehnvier?“
Doch Sohnemann sagt, mit vier Assen auf der Hand:
“Nein, lieber Vater, es wird gepokert
Weil man da gut bluffen kann!“
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