Früh, wenn Tal, Gebirg und Garten lyrics
by Johann Wolfgang von Goethe
Früh, wenn Tal, Gebirg' und Garten
Nebelschleiern sich enthüllen
Und dem sehnlichsten Erwarten
Blumenkelche bunt sich füllen;
Wenn der Äther, Wolken tragend
Mit dem klaren Tage streitet
Und ein Ostwind, sie verjagend
Blaue Sonnenbahn bereitet;
Dankst du dann, am Blick dich weidend
Reiner Brust der Großen, Holdеn
Wird die Sonne, rötlich scheidеnd
Rings den Horizont vergolden